Gemeinsame Übung der Feuerwehren auf der Fränkischen Platte
Eine gemeinsame Atemschutzübung, bei der es galt, sechs vermisste Personen aus einem brennenden Keller zu befreien, absolvierten die Feuerwehren aus Waldzell, Steinfeld und Urspringen.
Neben dem Kellerbrand mussten die Feuerwehrleute in dem Szenario aber auch auf Gefahrstoffe wie Gasflaschen achten. Fünf Atemschutzgeräteträger aus Waldzell, sechs aus Steinfeld und sieben aus Urspringen nahmen an der Übung teil, bei der das Augenmerk auf die Schlauchführung, aber auch die Atemschutzüberwachung gelegt wurde. In Zweier- und Dreier-Trupps wurden die Räume in dem stark verrauchten Keller nach den vermissten Personen durchsucht, wobei auch die Wärmebildkamera der Urspringer Wehr zum Einsatz kam.
Nachdem nach einer Stunde alle vermissten Personen aus dem komplexen Keller gerettet waren, traf die Notrufmeldung eines Atemschutztrupps ein. Ein Atemschutzgeräteträger hatte sich verletzt und war eingeklemmt. Umgehend begaben sich zwei Trupps erneut in den Keller, um den verletzten Kollegen zu retten.
Im Anschluss an die erfolgreiche Übung einigten sich die beteiligten Feuerwehren darauf, solch eine gemeinsame Übung zu wiederholen. Die Zusammenarbeit auf der Fränkischen Platte ist wichtig, da die jeweiligen Stützpunktfeuerwehren Lohr und Marktheidenfeld einige Zeit benötigen, ehe sie vor Ort sind, um die örtlichen Feuerwehren zu unterstützen. Und gerade die Einsätze in der jüngsten Vergangenheit haben gezeigt, dass die Feuerwehren auf der Fränkischen Platte immer öfter gemeinsam alarmiert werden. Durch die Umstellung der Alarmpläne sind nämlich die Altlandkreis-Grenzen gefallen.
Text: Stefan Seim
Foto: Michael Kratzer oben